Du zockst leidenschaftlich gern, hast dich aber an einem Gaming-Genre festgefahren und weißt nicht, was du Neues ausprobieren könntest? Dann ist dieser Beitrag genau das richtige für dich. Wir stellen dir die Spielkategorien vor, erklären, was sie ausmacht, welche Anforderungen sie an deine Technik stellen und welche Repräsentanten besonders beliebt sind. Jetzt weiterlesen!

Ein kurzer Blick in die Videospiel-Geschichte

Wusstest du, dass die Games, die du heute kennst und liebst, auf den Arcade-Spielen der 1970er und 80er basieren? Diese waren damals noch recht simpel gestaltet und forderten insbesondere Geschicklichkeit und schnelle Reflexe. Erst mit der Entwicklung von Konsolen und Computern entstanden neue Gaming-Genres wie Simulatoren, Rollen- oder Strategiespiele.

Doch dabei ist es selbstverständlich nicht geblieben. Heute haben sich die einzelnen Kategorien so weit verzweigt, dass es praktisch unmöglich ist, alle von ihnen aufzuzählen. Auch die beliebteste unter ihnen zu bestimmten, ist nicht einfach. Das Ganze unterscheidet sich von Region zu Region und unterliegt einem ständigen Wechsel. In den letzten Jahren war allerdings ein deutlicher Trend zu Battle-Royale-Spielen wie Fortnite oder PUBG zu erkennen.

Und wer weiß, was uns in Zukunft alles erwartet. Schließlich schienen in der Frühzeit der Computerspiele noch viele Dinge unmöglich. Während wir beispielsweise in den 90ern den Wechsel von 2D zu 3D bestaunten, könnten wir mittlerweile über VR-Headsets und Raytracing in immer realistischer wirkende Welten abtauchen.

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Gaming-Genre: die Big Five

Kommen wir nun zu den einzelnen Gaming-Genres. Was macht sie aus? Und welche Spiele sind absolute Hits? Egal, ob Anfänger oder versierter Zocker – hier ist mit Sicherheit etwas gegen Langeweile dabei.

Übrigens: Nicht nur für dich, sondern ebenso für die Entwickler sind die einzelnen Kategorien relevant. Denn diese erleichtern es ihnen, Content zu kreieren, die genau auf deinen Geschmack abgestimmt sind und diese zu vermarkten. Sie sind also ein unverzichtbarer Teil des Gamer-Jargons.

Action – das Spielgenre für Adrenalinjunkies

Beginnen wir mit einem absoluten Klassiker unter den Gaming-Genres: Action. Darunter fallen zig Subkategorien, weshalb du hier eine breite Auswahl an Spielen finden wirst. Diese basieren meist auf schnellen Mechaniken und diversen Kämpfen oder Konflikten. Von dir fordern sie schnelle Reflexe und hohe Geschicklichkeit, die du gegen NPCs, Freunde oder online beweisen kannst. Sie bieten also eine rundum recht intensive Erfahrung.

Wir unterteilen die Gruppe in:

  • Shooter: Fokus auf der Verwendung von Waffen und Feuerkraft, die dabei helfen, Ziele zu besiegen und voranzukommen. Dazu zählen: Call of Duty, Battlefield, Doom. Diese Unterkategorie lässt sich zudem noch in diverse weitere aufgliedern – darunter Ego-/First-Person- (FPS), Third-Person-, Taktik-, Arcade-, Arena- oder Lightgun-Shooter.
  • Fighting-Games/Beat’em Up: Legen den Schwerpunkt auf Nahkampf gegen einen oder mehrere Gegner. Die bekanntesten sind Tekken, Mortal Kombat, Super Mario Smash Bros oder Streets of Rage. Oftmals hast du hier eine Semi-2D/3D-Ansicht.
  • Platformer: Hier überwindest du Hindernisse und Rätsel, um die Level zu knacken. Du hast mit Sicherheit schon von Super Mario, Sonic the Hedgehog oder Limbo gehört.
  • Stealth-Action: Wie der Name schon verrät, geht es dabei mehr darum, unentdeckt zu bleiben. Diese Taktiken kommen zum Beispiel bei Assasins Creed, Metal Gear Solid oder Splinter Cell zum Einsatz.
  • Action-Adventure: Legen ihr Hauptaugenmerk neben viel Adrenalin auch auf die Charakterentwicklung, Erkundung sowie Interaktion mit der Spielewelt. Zu den Favoriten gehörten unter anderem die GTA-Serie, Uncharted, God of War, Tomb Raider, Ark:Survival oder The Last of Us.
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Ein Gaming-Genre mit neuen Perspektiven: Rollenspiele

Du hast genug vom ewig gleichen Alltag und willst lieber in die Haut einer anderen Person schlüpfen? Dann sind wahrscheinlich Rollenspiele das Gaming-Genre für dich schlechthin. Denn hier verfolgst du die Geschichte eines Charakters, triffst für ihn Entscheidungen und lenkst seinen Weg, während du dich seinen Gegner stellst. Zu dieser Gruppe von Spielen gehörten die Unterklassen:

  • Action-Rollenspiele (ARPGs): Hier geht es vor allem um schnelle und Abenteuer-geladene Kämpfe. Vertreter sind zum Beispiel: Dark Souls, Elden Ring, Diablo, Harry Potter: Hogwarts Legacy oder Path of Exile.
  • Japanische Rollenspiele (JRPGs): Diese konzentrieren sich mehr auf Handlung und Charakterentwicklung des Protagonisten. Zudem sind sie häufig von der japanischen Kultur und Ästhetik inspiriert. Anschauen kannst du dir das Ganze unter anderem in Final Fantasy oder Dragon Quest und den noch kleineren Subkategorien wie Ren’ai-Adventure oder Digital Novels.
  • Massively Multiplayer Online Role-Playing Game (MMORPGs): Spiele dieser Art ermöglichen es dir, Teil einer großen, internationalen Online-Welt zu werden. In Games wie World of Warcraft oder Guild Wars arbeitest du allein oder mit deinen Freunden verschiedene Quests ab, um im Level aufzusteigen, bessere Waffen zu bekommen und dich immer stärker werdenden Feinden zu stellen.

Legst du also großen Wert auf eine interessante Geschichte oder das Aufbauen von Beziehungen, sei es mit Charakteren oder deinen Freunden? Dann sind Rollenspiele genau richtig für dich. Natürlich müssen diese nicht immer unendlich lang oder kompliziert sein. Für den kleinen Zeitvertreib zwischendurch, empfehlen wir dir einen Blick auf Text- oder Point-and-Click-Adventure sowie interaktive Filme zu werfen.

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Strategie – ein umfangreiches Spielgenre für schlaue Köpfe

Wie der Name dieses Gaming-Genres bereits andeutet, geht es hier weniger um direkte Action als um etwas Hirnschmalz. Denn Strategie-Spiele regen zum Denken an. Wie kannst du deine Ziele am effektivsten erreichen? Und welche gibt es überhaupt?

  • Echtzeit-Strategie (RTS): Triff in Spielen wie Starcraft verschiedene Entscheidungen, um dein Territorium aufzubauen und zu verteidigen, während du gleichzeitig Ressourcen sammelst und deine Armee stärkst.
  • Rundenbasierte Strategie (TBS): Jeder Gamer erhält eine bestimmte Anzahl an Zügen, um seine Einheiten zu bewegen und seinen Zug zu planen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Civilization-Reihe.
  • Multiplayer Online Battle Arena (MOBA): Wähle deinen Charakter und kämpfe gegen Spieler oder KI. Das kannst du beispielsweise in League of Legends, DOTA oder Smite.
  • Aufbausimulation: Hier geht es weniger darum, gegen andere anzutreten, als deine eigene Welt zu erschaffen. So unter anderem in Cities: Skylines oder SimsCity.
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Fordere dich selbst oder die Charaktere in Sport-Spielen

Du suchst ein Gaming-Genre, bei dem du dich nicht auf weitverzweigte Geschichten konzentrieren, dir Strategien überlegen oder dich im Kampf beweisen musst? Dann probier dich doch einmal an Sport-Spielen. Diese sind realitätsnah und bringen dein Lieblingshobby direkt auf den Bildschirm. Zudem kannst du sie allein, gemeinsam mit deinen Freunden oder Randoms online genießen. Die Kategorie unterteilt sich in:

  • Simulations-Sportspiele: Diese können mitunter auch Action-basiert sein und bietet realistisch nachgestellte Games mit offiziellen Regeln, Taktiken und Strategien. Gute Beispiele sind FIFA oder NBA2K.
  • Arcade-Sportspiele: Sie sind vergleichsweise einfacher zu spielen und überzeugen dennoch durch Spaß und herausforderndes Gameplay. Vielleicht kennst du schon Repräsentanten wie Mario Tennis.
  • Management- und Strategiesportspiele: Hier konzentrierst du dich eher auf die taktische Planung der Wettkämpfe und deinen Teams. Probier es doch mal aus, zum Beispiel mit Football Manager.
  • Fitness-Spiele: Regen, wie der Name es bereits erwähnt, eher dazu an, dich selbst körperlich zu betätigen. Die Wii Fit oder das Ring Fit Adventure bringen dich dabei ganz schön ins Schwitzen.
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Simulationen: das wohl realistischste Gaming-Genre

Auch hier ist der Name recht eindeutig. Etwas wird simuliert. Was das genau ist, hängt von deinen Interessen ab. Meist geht es aber darum, eine reale oder fiktive Welt zu kontrollieren und zu verwalten. Besonders charakteristisch sind die Verwendung von originalgetreuen Sounds, Grafiken, Handlungen und die Abwesenheit von Gewalt oder Action. Zu den bekanntesten Unterkategorien dieses Gaming-Genres gehören:

  1. (Über-)Lebenssimulationen: Besonders aus dem japanischen Raum, mit Inhalten rund um Liebe und Dating. Aber auch solche, wo es darum geht, Bedürfnisse wie Hunger, Durst, Schlaf oder Karriere zu erfüllen. Die Sims oder Animal-Crossing-Serie setzt das sehr gut um.
  2. Wirtschaftssimulation: Verwalte ein Unternehmen und kümmere dich um Produktion, Personal und Finanzen. Zum Beispiel in der Tycoon-Reihe. Dazu zählen im übrigen auch Bau- sowie Konstruktionssimulatoren, bei denen du Gebäude und andere Strukturen entwirfst.
  3. Fahr- und Flugsimulation: Steige in Maschinen jeglicher Art, sei es Bus, Helikopter, Traktor oder U-Boot. Ein bekannter Vertreter ist beispielsweise der Microsoft Flight Simulator.
  4. Weitere Simulationen: Da es von dieser Art Spiele wirklich viele gibt, hier noch ein paar weitere Anreize: Militär-, Rennfahr-. Tier-, Berufs-, Konflikt- oder Physiksimulation.
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Die Gaming-Genres und ihre Ansprüche an deine Technik

Hast du ein Gaming-Genre ins Auge gefasst, bleibt nun nur noch die Frage offen, ob dein Gaming-Notebook bzw. PC das Ganze auch packt. Wir haben dir deshalb einmal dir grundlegendsten Anforderungen zusammengefasst. Bedenke aber, dass dies nur allgemeine Richtlinien sind, die von Spiel zu Spiel etwas schwanken können.

Genre Grafik Prozessor Speicher
Action

z. B. mind.:

hoch bis sehr hoch

Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 1660 oder AMD Radeon RX 5600 XT

mittel bis hoch

Intel Core i5-11400F oder AMD Ryzen 5 5600X

8–16 GB RAM
Rollenspiele

z. B. mind.:

sehr hoch

NVIDIA GeForce GTX 1650 oder AMD Radeon RX 5500 XT

hoch bis sehr hoch

Intel Core i5-10400F oder AMD Ryzen 5 3600

8–16 GB RAM
Strategie

z. B. mind.:

mittel bis hoch

NVIDIA GeForce GTX 1050 oder AMD Radeon RX 550

mittel bis hoch

Intel Core i3-10100 oder AMD Ryzen 3 3100

8–16 GB RAM
Simulationen

z. B. mind.:

hoch bis sehr hoch

Intel Core i3-10100 oder AMD Ryzen 3 3100

mittel bis hoch

Intel Core i5-11600K oder AMD Ryzen 5 5600G

8–16 GB RAM

Die hier aufgeführten Komponenten der letzten drei Jahre dienen selbstverständlich ebenfalls lediglich als Richtlinie. Möchtest du dich selbst noch etwas mehr über die verschiedenen Bauteile informieren, schau doch einmal in unseren weiterführenden Blogbeiträgen vorbei oder besuche unseren Online-Shop. Wir helfen dir, dein ideales Setup zusammenzustellen.

Weiterführende Links
www.internet-abc.de/…/videospiele-verschiedene-arten-und-genres/
www.de.wikipedia.org/…/Computerspielgenre#Geschichte_der_Computerspiel-Genres