Dein ergonomischer Arbeitsplatz – zocken auf höchstem Level
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Wahrscheinlich passiert es dir, dass die eine oder andere Gamingsession etwas länger dauert als geplant. Sei es durch einen scheinbar unmöglich zu meisternden Endkampf oder einfach nur dem Spaß am Spiel – woran es auch liegen mag, deine Gesundheit sollte nicht darunter leiden. Gerade wenn du während deiner beruflichen Tätigkeit ebenfalls am Rechner sitzt, ist ein ergonomischer Arbeitsplatz bzw. Zockerbereich besonders wichtig. Hier erfährst du, was alles dazu gehört und warum du ihn ernsthaft in Betracht ziehen solltest!
Ergonomie – was ist das eigentlich?
Bereits 1857 wurde der Begriff der Ergonomie vom polnischen Wissenschaftler Wojciech Jastrzębowski definiert. Er setzt sich aus den griechischen Wörtern ergon = Werk sowie nomos = Regel zusammen und beschreibt die Gesetzmäßigkeit zwischen menschlicher bzw. automatisierter Arbeit. Grundsätzlich geht es also darum, die Schnittstelle zwischen dir und den Maschinen um dich herum zu verbessern, in diesem Fall deinem Gaming-PC, Notebook, den Peripheriegeräten.
Folglich ist das Ziel eines ergonomischen Arbeitsplatzes, dich vor körperlichen Schäden und daraus entstehenden psychischen Belastungen zu schützen. Diese können beispielsweise auftreten, wenn durch wiederholte, unnatürliche Bewegungen Schmerzen verursacht werden. Sind diese Faktoren also beeinträchtigt, wirken sie sich nicht nur negativ auf deinen Beruf, sondern auch auf deine Leistung beim Zocken aus. Sorge also vor und schaffe dir eine Umgebung, in der es sich angenehm spielen lässt!
Warum ein ergonomischer Arbeitsplatz gerade beim Gaming wichtig ist
Fällt dir manchmal auf, dass du dich so sehr in ein Spiel vertiefst, ohne zu bemerken, wie krumm du am Schreibtisch bzw. wie nah du vorm Bildschirm sitzt? Sicherlich haben wir das alles schon einmal erlebt. Sollte dies bei dir allerdings öfter vorkommen, ist es ratsam etwas dagegen zu unternehmen. Denn ein erhöhter Herzschlag, angespannte Muskeln im Rücken- oder Nackenbereich sowie schmerzende Sehnen in den Händen werden mit der Zeit nur schlimmer. Es wäre schade, wenn du aufgrund dessen deine Lieblingsgames zukünftig nicht mehr genießen könntest.
Besonders ärgerlich ist es aber im Fall einer angestrebten Profikarriere. Schließlich lässt sich heutzutage in der Branche schon recht viel Geld verdienen. Solltest auch du diesen Traum verfolgen, weißt du sicherlich, wie viel Zeit du dafür an deinem Schreibtisch verbringen musst. Deshalb ist ein ergonomischer Arbeitsplatz hier umso wichtiger. Setzte also auf eine stabile Grundausstattung und ein paar komfortable Accessoires, während du dein Zocker-Zimmer einrichtest. Du wirst sehen, dass du mit wenigen Eingriffen Augen, Wirbelsäule und Hände effektiv schonen kannst und dabei spielerische Erfolge einsetzen. Probier es einmal aus, wir zeigen dir jetzt, auf was du achten solltest!
Ein rundum ergonomischer Arbeitsplatz
Sicherlich hast du schon einmal von gelenkschonenden Tastaturen und Mäusen gehört. Oder du wurdest von Freunden oder Familie ermahnt, gerader zu sitzen. Tatsächlich gehört zu einem ergonomischen Arbeitsplatz aber noch einiges mehr. Schau dich an deinem Schreibtisch bzw. in deinem Zimmer einmal um. Kannst du die folgenden Punkte abhaken?
Optimal eingerichtete Räume
Zu den grundsätzlichen Aspekten eines ergonomischen Arbeitsplatzes gehören die Fläche, auf der du dich bewegst sowie die verwendeten Möbel. Egal ob Home-Office, Streaming-Raum oder Gaming-Ecke – dir sollten mindestens 10 m² zur Verfügung stehen. Auf diese stellst du idealerweise einen höhenverstellbaren Schreibtisch. Scheint dies finanziell nicht möglich, empfehlen wir darauf zu achten, dass er mindestens 80 cm breit und 160 cm tief ist. Abhängig von deiner Körpergröße sollte er jedoch nicht mehr als 18–30 cm über deiner Sitzfläche liegen. Für eine perfekt auf dich zugeschnittene Einrichtung, kannst du auch einfach deinen Gaming-Tisch selber bauen – wir helfen dir dabei.
Hinzu kommt der passende Stuhl. Dieser sollte ebenfalls an deine Maße angepasst werden. Das Gute daran: Die meisten Modelle lassen sich verstellen und gerade spezielle Gaming-Varianten haben bereits rückenschonend designte Lehnen. In unserem Beitrag zum ergonomischen Sitzen erklären wir dir ausführlich, wie du das ideale Modell findest und am besten auf deinem Thron Platz nimmst.
Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Licht
Wusstest du schon, dass die Beleuchtung in deinem Zimmer ebenfalls Einfluss auf deine Leistung beim Zocken nimmt? Gerade bei langen Spiel-Sessions kommt es vor, dass deine Augen stark strapaziert werden. Das kann daran liegen, dass du zu viel bzw. zu wenig Licht am Schreibtisch hast, nicht genügend Abstand zum Monitor hältst oder schlichtweg vergisst, oft genug zu blinzeln. Auf letzteres solltest du beim nächsten Mal aktiv achten, vielleicht fällt es dir ja auf. Für die ersten zwei Punkte haben wir ein paar praktische Tipps:
- Verwende einen ausreichend großen Gaming-Bildschirm. Studien haben herausgefunden, dass Personen in Büros mit einem 24-Zoll-Monitor wesentlich schneller arbeiten, als mit einem 18-Zoll-Modell. Ähnliches trifft auch auf das Zocken zu.
- Die Oberkante deines Bildschirms sollte etwa auf Augenhöhe liegen. Lässt er sich nicht weit genug verstellen, kannst du dir mit zusätzlichen Ablagen behelfen. Diese sind besonders praktisch, da du deine Tastatur darunter verschwinden lassen kannst, wenn du mal mehr Platz für andere Dinge am Schreibtisch benötigst.
- Achte auf ausreichende Beleuchtung. Dazu gehören neben Tageslicht, eine Deckenlampe und ein Spotlight. Diese sollten allerdings immer diffus und indirekt sein. Setze also beispielsweise auf Wandstrahler oder LED-Strips hinter dem Bildschirm.
- Platziere deinen Schreibtisch so, dass er in einem 90 °-Winkel zum Fenster steht und berücksichtige, dass keine Schatten auf deine Tastatur fallen.
Absolute Must-haves: ergonomische Peripheriegeräte
Wenn du einen ergonomischen Arbeitsplatz nach höchstmöglichen Standards einrichten möchtest, dürfen handgelenkschonende Gaming-Tastaturen und Mäuse nicht fehlen. Natürlich sind diese im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig, können in Kombination mit einer ordentlichen Armposition allerdings wahre Wunder bewirken. Woran erkennst du sie? Ergonomische Keyboards sind in der Regel A-förmig gebogen und haben ein geteiltes Tastenfeld. Auf diese Weise kannst du deine Hände ohne unangenehmes Abwinkeln, etwa in Schulterbreite, auf den beiden Hälften ablegen. Auch die Beschriftung hebt sich meist deutlicher ab, als bei Standard-Modellen.
Ergonomische Mäuse erkennst du wiederum an ihrem vertikalen Aufbau. Durch ihr asymmetrisches Design musst du beim Kauf allerdings genau darauf achten, ob sie für Links- oder Rechtshänder ausgelegt sind. Ihr größter Vorteil besteht darin, dass du deinen Unterarm in seiner natürlichen Haltung hältst, anstatt ihn zu verdrehen und so dein Handgelenk zu überstrecken. Auf Dauer kann dies sonst zu einer Belastung der Schulter führen, was sich wiederum in Nacken- oder Rückenschmerzen ausdrückt.
Versuch es also doch einmal. Aus verschiedenen Reviews lässt sich entnehmen, dass sich die meisten Gamer recht schnell an diese Art von Peripheriegeräten gewöhnen konnten. Oftmals bekommst du hier zudem noch ein paar extra Tasten an den Seiten dazu, auf die du dir praktische Befehle wie Nachladen oder Heilen legen kannst. Für den letzten Schliff oder wenn du dir gerade kein neues Keyboard zulegen möchtest, empfehlen wir Handballenauflagen. Positioniere diese einfach vor deiner Tastatur und sorge so für extra Support.
Für einen abgerundeten, ergonomischen Arbeitsplatz
Die bisher genannten Aspekte, die zu einem gut eingerichteten ergonomischen Arbeitsplatz gehören, hast du wahrscheinlich hier und da schon einmal mitbekommen. Deshalb möchten wir dir abschließend noch ein paar Faktoren mitgeben, die häufig übersehen werden, sich aber ebenso auf deine Leistung beim Zocken auswirken:
- Die Luftfeuchtigkeit in deinem Zimmer liegt idealerweise bei 40–60 %. Öffne also regelmäßig dein Fenster und besorge dir nach Möglichkeit einen Humidifer. Bei den meisten kannst du den aktuellen Wert direkt ablesen und es gibt sie auch mit stylischen LED-Leuchten. So passen sie sich ganz leicht an deine Gaming-Einrichtung an.
- Die optimale Raumtemperatur für konzentriertes Arbeiten bzw. Zocken beträgt 20–22 °C.
- Stelle ein paar großblättrige Pflanzen auf. Diese helfen nicht nur beim Halten der Luftfeuchtigkeit, sondern verpassen deiner Spielhöhle ebenfalls eine wohlige Atmosphäre.
- Achte auf den Lärmpegel. Nicht nur deine Augen, sondern auch deine Ohren wollen geschont sein. Dreh die Lautstärke also nicht übermäßig auf und mache ab und zu eine Pause vom Headset.
Die Checkliste für deinen ergonomischen Arbeitsplatz
Lass uns das Ganze noch einmal zusammenfassen. Zu einer optimal eingerichteten Zocker-Bude gehören nicht nur ergonomische Möbel und Peripheriegeräte. Licht, Klima sowie Atmosphäre musst du ebenfalls beachten. Wie viele dieser Punkte kannst du bereits abhaken und wo gibt es vielleicht noch Verbesserungsbedarf? Starte doch einmal mit kleinen Veränderungen und beobachte, wie sich spielerische Erfolge einstellen!
- Du hast mind. 10 m² Platz.
- Dein Schreibtisch ist an deine Körperhöhe angepasst bzw. verstellbar.
- Die Platte hat Mindestmaße von 80 cm Breite und 160 cm Tiefe.
- Deine Sitzfläche liegt nicht mehr als 18–30 cm darunter.
- Du besitzt einen ergonomischen Stuhl mit unterstützender Rückenfunktion.
- Deine Augen sind in etwa auf der Oberkante deines Monitors.
- Die Bildschirmgröße beträgt idealerweise 24-Zoll.
- In deinem Zimmer finden sich wenigstens eine Deckenlampe und ein Spotlight.
- Durch das Fenster strahlt Tageslicht, allerdings nicht von direkt hinten oder vorn auf deinen Schreibtisch.
- Auf deine Tastatur fällt kein Schatten.
- Du besitzt ergonomische Peripheriegeräte.
- Deinem Raum nennen ein paar Pflanzen ihr Zuhause.
- Die Luftfeuchtigkeit beträgt ca. 40–60 %.
- Es herrschen angenehme Temperaturen von 20–22 °C.
- Lautsprecher oder Headset sind nicht auf die volle Lautstärke aufgedreht.
Weiterführende Links
www.refa.de/service/…/ergonomischer-arbeitsplatz
www.dirks-computerecke.de/…/ergonomisch-zocken-diese-tipps-sollten-passionierte-gamer-beachten.htm
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