Du bist gerade auf der Suche und weißt nicht so recht, welches das beste Gaming-Headset ist? Das ist individuell auch ganz unterschiedlich! Wir wollen dir darum hier einmal einige wichtige Tipps und Hinweise mit auf den Weg geben, die dich bei deiner Wahl unterstützen sollen. Lies also weiter und erfahre, welchen Einfluss die Sound- und Mikroqualität sowie der Tragekomfort haben können!

Welches Gaming-Headset ist das beste?

Wie so oft im Leben gibt es nicht das eine, das beste Gaming-Headset, welches für alle Spieler die ideale Lösung darstellt. Vielmehr ist die Wahl von deinen individuellen Vorlieben, den Voraussetzungen deines Systems und auch deinem Geldbeutel abhängig. Nimmst du diese Faktoren zusammen, kannst du daraus in der Regel schnell ableiten, welches Modell das richtige für dich ist.

Doch was bedeutet das konkret? Wir wollen in diesem Beitrag vor allem vier Punkte tiefgehend betrachten, die dir bei der Kaufentscheidung unter die Arme greifen sollen. Du kaufst dein Headset wahrscheinlich, um Sounds wahrzunehmen und mit deinen Teammates zu kommunizieren – der Klang und die Mikrofonqualität sollten also zwei ausschlaggebende Argumente sein.

Ein Headset, eine Tastatur, ein Controller und einige Süßigkeiten liegen nebeneinander

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Zudem muss dein neues Gaming-Headset aber natürlich auch zu deinem Setup passen. Hierbei sind die Anschlüsse besonders entscheidend. Und zu guter Letzt willst du die Kopfhörer in der Regel auch über mehrere Stunden bequem tragen. Sitzen sie schlecht, wird die nächste Grind-Session in deinem Lieblingsgame wohl eher zum anstrengenden Debakel.

Das beste Gaming-Headset und die Soundqualität

Wenn du das beste Gaming-Headset suchst, wird wohl ein Faktor besonders entscheidend für dich sein: der Klang. Denn schließlich geht es ja zuallererst – zumindest bei den meisten – darum, die Spiele intensiver wahrzunehmen. Du willst wissen, wo sich deine Gegner befinden, wohin du aimen musst und vielleicht auch ab und zu einfach einmal die Game-Musik genießen. Damit du das auch wirklich kannst, sind beim Headsetkauf einige Punkte zu beachten.

All around you: Surround-Sound zum Zocken?

Schon seit einigen Jahren ist Surround-Sound total im Trend. Die Home-Systeme für Fernseher und Co. arbeiten dabei mit verschiedenen Lautsprechern, die gezielt im Raum platziert werden, um dir den Eindruck zu vermitteln, dass du dich mitten im Geschehen befindest. Bei Kopfhörern und Headsets handelt es sich um ein geschlossenes System.

Hier arbeiten die meisten Hersteller mit einer Software, die das Surround-System imitiert. Diese sorgt dafür, dass wir beim Spielen oder Musikhören einige Klänge eher und andere verzögert wahrnehmen bzw. nur aus einer der beiden Ohrmuscheln. Das vermittelt den Eindruck, dass sich die Geräusche neben, hinter oder vor uns befinden und gibt die Illusion eines räumlichen Hörens. Die Vorteile dieser Technologie scheinen einleuchtend: Du kannst Gegner, Mobs und Co. schneller und präziser lokalisieren.

Jedoch ist dieser Raumklang nicht immer bestens ausgeklügelt. Gerade bei billigen Modellen – wobei es auch durchaus gute, günstige Modelle gibt – mangelt es hier meist an Soundqualität, welche durch den Surround-Sound noch mehr auffällt. Zudem kann ein unschöner Nachhall auftreten, der mehr ablenkt, als dass er dich fokussieren lässt. In solchen Fällen kannst du die Funktion aber auch immer wieder ausstellen, das geht ganz einfach über die Systemeinstellungen des PCs. Ob das beste Gaming-Headset schlussendlich ein solches System braucht, musst du am Ende für dich selbst beantworten.

Gaming-Headset mit oder ohne Soundkarte?

Damit du die ausgespielten Klänge auch entsprechend wahrnehmen kannst, brauchst du eine Soundkarte. In der Regel ist diese direkt auf deinem Mainboard verbaut. Jedoch gibt es einige Gaming-Headsets, welche eine eigene Variante mitbringen. Der größte Vorteil liegt darin, dass dir hier mehr Einstellungsoptionen gegeben werden. So kannst du über eine kleine Fernbedienung am Kabel oder den Ohrmuscheln selbst verschiedene Presets abrufen, den Equalizer bedienen und zwischen Stereo- und Surround-Sound switchen.

Gleichzeitig kann ein solches Headset eine gute Investition sein, wenn deine On-Board-Soundkarte einfach nicht so gut ist. Denn dann kannst du die Tonqualität nämlich oftmals deutlich verbessern. Ist dir das wichtig, greife am besten zu einem Modell mit dedizierter, also gesonderte, Soundkarte, diese bringen nämlich im Schnitt die besten Werte auf die Ohren.

Das beste Gaming-Headset mit den besten Frequenzen?

Viele Hersteller werben zudem mit einer besonders großen Spanne der Frequenzübertragung. Doch wie relevant ist das für dich wirklich? Dafür wollen wir erst einmal grob abklären, was die Frequenzen im Klang eigentlich beschreiben: Es handelt sich hier im Grunde um Töne, die das menschliche Gehör wahrnehmen kann. Ein Bass hat eine eher tiefe, während zum Beispiel eine Glocke eine hohe Frequenz hat. So können sich auch Umgebungsgeräusche gut einordnen lassen.

Der Mensch kann übrigens Frequenzen bis 20kHz wahrnehmen, der durchschnittliche Erwachsene kann sogar nur bis zu 17 kHz differenzieren. Jedoch ist es natürlich sinnvoll ein Gaming-Headset zu wählen, dass die volle Spanne (i.d.R. also 20 Hz bis 20 kHz) abbilden kann. So bist du auf der sicheren Seite, dass du im Game auch wirklich alles hören kannst.

In the Zone: Noice-Cancellation – ein Muss?

Doch nicht nur die Klangqualität, die Frequenzabbildung oder auch die interne Soundkarte sind oft entscheidend für die Wahl des besten Gaming-Headsets. Es sind auch die Zusatzfunktionen. Und eine, die immer wieder im Gespräch ist, ist das Noice-Cancelling. Der Begriff kann mit dem deutschen Rauschunterdrückung gleichgesetzt werden. Verfügt ein Kopfhörer also über diese Fähigkeit, bedeutet das für dich, dass du gegen Geräusche aus deiner Umgebung abgeschirmt wirst. Dazu gibt es zwei Technologien:

  • Aktives Noice-Cancelling: Software, die gezielt den Umgebungsgeräuschen entgegenwirkt (ein Mikrofon nimmt diese auf, isoliert sie und wirkt ihnen entgegen)
  • Passive Rauschunterdrückung: Geräusche werden physisch, also durch die Bauweise, unterdrückt (es werden schallisolierende Materialien für die Ohrenpolster verwendet)

Während die passive Bauweise nicht ganz so effektiv die Umgebungsgeräusche unterdrückt, solltest du sie nicht gleich abschreiben. Denn wird ein aktives Noice-Cancelling eingesetzt, kann es passieren, dass die Soundqualität leidet. Du nimmst das wahrscheinlich als leichtes Rauschen wahr. Dabei handelt es sich sozusagen um die Töne, welche die Umgebungsgeräusche ausgleichen. Gerade beim Gamen kann das schnell auch störend werden.

Kannst du mich hören? – Mikrofonqualität

Eigentlich ist der Vorteil eines Headsets im Gegensatz zu den herkömmlichen Kopfhörern ja, dass es sozusagen ein All-in-One-Paket mitbringt. Hier findest du Kopfhörer und Mikrofon in einem. Also sollte beim Kauf nicht nur die Klangqualität auf deiner Seite eine Rolle spielen, sondern auch auf der deiner Mitspieler.

Entscheidend ist dabei vor allem, dass das Mikrofon über eine Geräuschunterdrückung verfügt. So nimmt es wirklich nur die nähere Umgebung – also deine Stimme – auf und nicht den gesamten Hausstand. Willst du die Kopfhörer zudem auch im Alltag tragen, kann ein abnehmbares oder verschiebbares Mikro eine gute Option sein. So hängt es dir nicht dauerhaft im Gesicht.

Übrigens: Hast du Lust zum Streamen oder willst du YouTube-Videos aufnehmen, kann selbst das beste Gaming-Headset ab einem gewissen Punkt meist nicht mehr mithalten. Dann gilt es, in ein separates Gerät zu investieren. Dieses bringt einfach eine noch bessere Soundqualität mit. Aber keine Sorge: Zum Ausprobieren und Kommunizieren auf Discord oder TS reichen die internen Varianten ohne Frage aus!

Anschlüsse: Ist das Kabel wirklich out?

Kabel sind out. Das stellst du wahrscheinlich selbst im Alltag immer mehr fest. Dafür sind Bluetooth-Headsets gerade total en vogue. Und das nicht ohne Grund, schließlich kann es so nicht einfach passieren, dass du bei einer ruckartigen Bewegung das Kabel aus der Buchse ziehst. Dadurch ist auch das ständige Verheddern ein für alle Mal vorbei.

Jedoch sind die Kabel-Optionen noch nicht ganz abzuschreiben. Denn die Funk-Kopfhörer sind in der Regel noch immer deutlich teurer und auch schwerer, da hier ein Akku intern verbaut wurde. Apropos Akku: Dieser muss natürlich auch regelmäßig geladen werden. Was ist schließlich nerviger, als wenn du mitten im Spiel plötzlich nichts mehr hörst?

Die kabelgebundenen Gaming-Headsets hingegen sind immer einsatzbereit. Jedoch solltest du hier ein besonderes Augenmerk auf die Kabellänge und den Stecker legen. Willst du das Gerät hinten an deinem PC anstecken, sollte die Schnur mindestens 1 bis 3 m lang sein. Möchtest du es zusätzlich auch an der Konsole verwenden, ist ein Klinken-Stecker außerdem empfehlenswert. Ist es rein für den PC-Use gedacht, reicht hingegen auch der USB-Anschluss.

Auf einem Holztisch liegt ein Laptop, eine Maus, Tastatur, ein Kontroller und Kopfhörer

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Das beste Gaming-Headset – nur mit dem Komfortfaktor

Neben den technischen Faktoren ist natürlich der Tragekomfort entscheidend, wenn du das beste Gaming-Headset suchst. Auch hier können unterschiedliche Punkte eine wichtige Rolle spielen. Maßgeblich unterscheiden wir zwischen zwei Varianten von Headsets: Over-Ear- und On-Ear-Kopfhörer. Es gibt auch wenige In-Ear-Optionen, diese werden zum Zocken aber eher selten verwendet. Lass sie uns doch einmal gegenüberstellen:

In-Ear On-Ear Over-Ear
Bauweise
  • Sitzen in der Ohrmuschel
  • Liegen auf dem Ohr auf
  • Decken das Ohr komplett ab
Tragekomfort
  • Drücken meist mit der Zeit im Ohr
  • Ohren werden belüftet
  • Für Brillenträger geeignet
  • Können schnell beginnen, unangenehm auf dem Ohr zu drücken
  • Meist eher nicht für Brillenträger geeignet
  • i.d.R. besonders angenehm, da sie das Ohr umschließen
  • Ohren bekommen keine Luft, anfällig für Schweiß
  • Nur bedingt für Brillenträger geeignet
Klangqualität
  • Geringer, da nicht die gesamte Bandbreite perfekt abgebildet werden kann
  • Aber: gute Abbildung der räumlichen Dimensionen
  • Mittlere bis sehr gute Klangqualität (abhängig davon, wie gut die Isolation ist)
  • Beste Klangqualität, da der Sound eingeschlossen wird und nicht nach außen dringt
  • Räumliche Dimensionen können verloren gehen

Natürlich lassen sich diese Faktoren nie zu hundert Prozent verallgemeinern. So gibt es zum Beispiel durchaus auch Over- und On-Ear-Headsets, die für Brillenträger konzipiert wurden. Zudem spielt beim Tragekomfort auch die Polsterung eine immense Rolle. Um also das beste Gaming-Headset für dich zu finden, kann es tatsächlich sinnvoll sein, einfach einmal mehrere Modelle anzuprobieren.

Das beste Gaming-Headset finden – so geht’s!

Nachdem du nun weißt, auf welche Faktoren du achten musst, sollte es gar kein Problem mehr sein, das beste Gaming-Headset zu finden. Beginne am besten damit, einmal die verschiedenen Passformen zu probieren. Denn der Tragekomfort ist gerade bei langen Zockernächten das A und O. Evaluiere zudem, wie viel und lange du spielst – lohnt es sich, die großen Scheine in die Hand zu nehmen? Musst du vielleicht auch im Homeoffice das eine oder andere Gespräch führen? Dann solltest du das entsprechende Modell wählen.

Apropos Gespräch: Kommunizierst du viel und stehst auf Teamspiele, ist das Mikro ein entscheidender Faktor. Auch hier solltest du ein Auge auf die Qualität legen. Achte am besten zudem darauf, dass die Kopfhörer selbst eine möglichst große Bandbreite an Geräuschen wiedergeben können. Wirfst du ein Auge auf diese Faktoren, sollte beim Kauf eigentlich nichts schiefgehen.

Weiterführende Links
www.pcgameshardware.de/beste-gaming-headsets-kaufberatung-test
www.spielzeugblog.net/…/gaming-headset-ratgeber/
www.computerbild.de/…/Die-besten-Gaming-Headsets-3824006.html
www.techstage.de/…/ratgeber-das-perfekte-wireless-gaming-headset
www.techoxid.de/headset-vs-kopfhoerer/