Ob nun zum Zocken oder den Office-Betrieb: Das Notebook ist ein beliebtes Utensil in jeder Lebenssituation. Nicht nur bringt er inzwischen ordentlich Leistung mit und kann durchaus mit dem Desktop-PC konkurrieren, er ist dazu noch mobil und vielseitig einsetzbar. Das einzige Manko für viele: die Lebensdauer. Diese scheint begrenzt, doch muss das immer so sein? Erfahre hier, wie du deinen Laptop aufrüsten und damit seine Lebenszeit verlängern kannst!

Warum du deinen Laptop aufrüsten solltest

In der Regel spricht man davon, dass ein guter Laptop in ständiger Nutzung mindestens 2 Jahre halten sollte, ohne einen Defekt aufzuweisen. Ausgenommen davon sind natürlich eigene Missgeschicke wie etwa das Verschütten von Flüssigkeiten über dem Gerät. Jedoch gibt es inzwischen auch viele Modelle auf dem Markt, bei denen du durchaus 3 bis 5 Jahre Spaß haben wirst! Um diese Zeit zu erreichen oder gar zu überschreiten, kann es oft sinnvoll sein den Laptop aufzurüsten. Zudem gibt es einige Faktoren, die die Lebensdauer günstig beeinflussen.

Ganz grundsätzlich gilt hier meist, dass ein teurerer Laptop auch länger hält. Hier kann man nämlich davon ausgehen, dass wertigere Komponenten verbaut wurden, welche an sich schon eine höhere Lebenserwartung mitbringen. Zudem kann es sehr hilfreich sein, wenn die einzelnen Teile nicht fest verlötet sind, sondern im Fall eines Defekts leicht ausgetauscht werden können. Bekannt wurde vor allem der Gaming-Laptop-Hersteller Alienware mit diesem Prinzip. Inzwischen wird es aber auch von vielen anderen umgesetzt.

Ebenfalls gut ist es, wenn du den Akku deines neuen Laptops entnehmen kannst. Das bedeutet nämlich auch, dass du ihn im Netzbetrieb komplett schonen kannst, indem du ihn ausbaust. Das heißt aber nicht, dass ein komplett fest verbautes Modell nicht auch seine Vorteile hat. Denn hier ist die Gefahr, dass du beim Basteln etwas kaputt machst, sehr gering. Zudem wird dadurch oft die Gefahr eines Schadens durch das Eintreten von Flüssigkeit wie auch von Staub deutlich minimiert.

Unsere 8 Tipps: So verlängerst du die Lebensdauer des Laptops

Nachdem wir nun einmal generell gezeigt haben, worauf du beim Laptopkauf achten kannst, wollen wir dir auch einige Tipps mitgeben, wie du die Lebensdauer deines Gerätes ganz leicht verbessern kannst. Hier wollen wir zunächst einmal Vorschläge unterbreiten, die wirklich jeder umsetzen kann. Anschließend gehen wir dann auch auf das Thema Laptop tunen ein.

  1. Akku: Lade den Akku nicht ständig. Ist er fest verbaut, nutze das Gerät zwischen den Ladungen im Batteriebetrieb (am besten bei 10 bis 20% Restladung wieder anschließen und voll aufladen). Lässt er sich entnehmen, lade ihn nur, wenn du ihn brauchst und nutze den Laptop sonst im Netzbetrieb. Lagere den Akku dann kühl (etwa 16 bis 20°C).
  2. Hardware: Gerade beim Gaming-Laptop kann es sein, dass die Hardware einfach nicht mehr zu aktuellen Spielen passt. Achte darauf, möglichst neue Komponenten zu wählen, um lange Spaß damit zu haben. Alternativ sind hier auch Modelle sinnvoll, bei denen sich die Teile austauschen lassen.
  3. Externe Komponenten: Schließt du externe Hardware an dein Notebook an, schont das die verbauten Komponenten.
  4. Sollbruchstellen: Einige Hersteller sind bekannt dafür, diese zu verbauen. Informiere dich im Vornherein und schaue dir am besten Langzeittests an.
  5. Transport: Ein Laptop sollte immer vorsichtig transportiert werden. Achte darauf, dass er nicht etwa gequetscht wird, da sonst der Bildschirm schnell einen Schaden davonträgt. Zudem ist eine Laptoptasche ein Muss, um auch mal einen kleinen Sturz oder Regenguss abzuhalten.
  6. Reinigung: Wenn möglich, solltest du die Lüfter und auch andere Komponenten regelmäßig von Staub befreien. Dieser sorgt nämlich sonst dafür, dass das Notebook sich übermäßig aufheizt
  7. Strom sparen: Brauchst du den Laptop gerade nur für den Office-Betrieb? Dann schalte den Energiesparmodus an. Zudem kannst du oft auch auf die Tastaturbeleuchtung verzichten und die Bildschirmhelligkeit etwas nach unten drehen. So schonst du effektiv nicht nur den Akku, sondern auch die verbauten Leuchtkomponenten.
  8. Temperatur: Lasse den Laptop nicht zu heiß laufen. Durch den geringen Platz im Gehäuse werden die Komponenten so schnell sehr heiß und haben einen höheren Verschleiß.

Den Laptop aufrüsten: So gelingt es ganz leicht

Nur weil das Notebook mit der Zeit langsamer wird oder vielleicht sogar beginnt zu ruckeln, muss das nicht gleich bedeuten, dass du dir ein neues Modell zulegen musst. Stattdessen kannst du mit einigen wenigen Handgriffen und Komponenten deinen Laptop aufrüsten und ihm so zu neuer Frische verhelfen.

Schritt 1: Die Grundreinigung

Bevor du dir irgendwelche neuen Komponenten zulegst, ist die Grundreinigung der richtige Schritt. Denn nicht selten ist der Grund, dass ein Laptop langsam wird, dass er einfach verstaubt ist. Sammelt sich nämlich viel Schmutz im Lüfter, kann er nicht mehr so effektiv für Luftzufuhr sorgen. Auf der Festplatte, dem Mainboard und Co. hingegen wirkt er wie ein dicker Wintermantel: Die Komponenten erwärmen sich viel schneller als zuvor.

Zum Reinigen schraubst du das Notebook einfach auf. Im Idealfall kannst du das Ganze mit einem sanften Staubsauger mit einem Pinselbürstenkopf absaugen. Der Lüfter sollte sich dabei nicht drehen, da es sonst zu Beschädigungen kommen kann. Vor allem die Kühlrippen sollten so gesäubert werden.

Übrigens: Die Grundreinigung muss nicht nur die Hardware betreffen. Vielmehr ist es auch wichtig, dass du deinen Datenmüll entfernst. Schnell sammeln sich auf unserem Rechner alte Dokumente, Bilder und Installationsdateien an, die wir nicht mehr brauchen. Sortiere hier immer mal wieder aus. Zudem kann es auch sehr sinnvoll sein, das Betriebssystem einmal neu aufzusetzen.

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Externe Hardware zum Entlasten des Notebooks

Um den Verschleiß deiner Komponenten zu minimieren, kannst du zudem auch externe Hardware einsetzen. Diese nimmt dann die Belastung von den verbauten Teilen und führt die Aufgaben stattdessen außerhalb des begrenzten Raums des Notebooks aus. Dabei solltest du selbst entscheiden, was du wirklich brauchst – das heißt, welche Funktionen du wirklich benötigst. Wir haben eine Liste an optionalen Teilen zusammengestellt, mit denen du deinen Laptop aufrüsten kannst:

  • Tastatur & Maus. Wahrscheinlich die bekanntesten Komponenten. Neben dem reduzierten Verschleiß bringen sie oft auch erweiterte Funktionen (etwa den NUM-Block) mit.
  • Monitor. Gibt dir oft einen größeren oder auch erweiterten Bildschirm, was gerade auch beim Zocken sehr sinnvoll sein kann.
  • Festplatte. Vor allem die verbaute Festplatte im Notebook wird schnell langsam. Ein externes Modell hält Daten bereit, wenn du sie brauchst und sorgt für einen sauberen Laptop (übrigens: Wenn möglich greife zu einer SSD, vor allem wenn du Games von der Festplatte starten möchtest).
  • Grafikkarte. Externe Grafikkarten bringen dir die Flaggschiffe großer Markenhersteller an dein Gaming-Notebook. Ganz einfach per USB angeschlossen, versorgen sie es mit der vollen Leistung – so zockst du auch AAA-Titel.
  • Lüfter. Es gibt auch externe Lüfter. Diese agieren meist gleichzeitig als eine Art Laptopständer und transportieren die heiße, austretende Luft ab.

Damit du deinen Laptop aufrüsten und um die entsprechenden externen Komponenten erweitern kannst, ist es zudem wichtig, dass er über die entsprechenden Anschlüsse verfügt. Dazu zählt im besten Fall mindestens ein USB 3.0 Port.

Was du noch tun kannst: Interne Maßnahmen

Neben den externen Komponenten gibt es auch einige Maßnahmen, die du intern im Gerät durchführen kannst. So kannst du deinen Laptop tunen und noch etwas mehr Leistung rauskitzeln. Dazu gehört zum einen ein neuer Arbeitsspeicher. Oft ist der RAM nämlich sehr knapp bemessen, das bedeutet, dass vor allem bei anspruchsvolleren Programmen schnell ein Ruckeln bemerkbar wird. Das Wechseln des Arbeitsspeichers ist besonders leicht und eigentlich bei jedem Notebook problemlos möglich.

Zudem ist das Thermal Throttling oft ein großes Problem. Dieses Phänomen bezeichnet den Prozess, bei dem die Leistung eines Rechners runtergefahren wird, weil die Komponenten überhitzen. Um diese zu schonen und Schäden vorzubeugen, sinkt die Leistung ab. Gerade auf dem begrenzten Raum des Laptops tritt das leider häufig ein, denn hier gibt es einfach nicht genug kühle Luftzufuhr.

Zuletzt aktualisiert am 19. April 2024 um 12:40 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Damit jedoch die vorhandene Luft auch entsprechend ihre Wirkung entfalten kann, solltest du deinen Laptop aufrüsten. Dazu kann es sehr sinnvoll sein, einmal die Wärmeleitpaste zwischen CPU und Mainboard zu erneuern. Besonders genial: Eine Paste aus Flüssigmetall, denn diese leitet die Wärme schneller und erzielt deutlich bessere Ergebnisse.

Laptop aufrüsten – kein Hexenwerk!

Du hast gesehen – auch ein etwas in die Jahre gekommener Laptop kann noch einmal einen zweiten Frühling erleben. Mit unseren Tipps und Tricks lassen sich aus den meisten Modellen noch einige Funken Leben herauskitzeln. Und das Schöne daran: Die meisten unserer Ideen lassen sich mit ein bisschen Technik Know-how wirklich selbst umsetzen.

Quellen
www.praxistipps.chip.de/wie-lange-haelt-ein-laptop-verschleiss-und-haltbarkeit_42505
www.pts-trading.de/news/maximale-lebensdauer-laptop-akku/
www.windows-faq.de/…/neues-notebook-so-erhoehen-sie-die-lebensdauer-des-laptops/
www.computerbild.de/…/cb-Tipps-PC-Hardware-Laptop-reinigen-was-ist-zu-tun-11721845.html
www.computerbild.de/…/cb-Ratgeber-Notebooks-Laptop-aufruesten-2165449.html
www.pcwelt.de/…/Restauration-Notebook-Oldtimer-in-Schuss-bringen-6176328.html
www.gamestar.de/…/notebook-tuning-teil-1-was-laesst-sich-ueberhaupt-aufruesten,2323984.html